Nawa & Bubo in Asien besuchen Schuppentiere

Vorderindisches Schuppentier Sandip kumar – CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15317476

Schuppentiere, in England und Frankreich auch Pangoline genannt, gibt es in 8 verschiedenen Arten, vier in Afrika und vier in Asien.

Sie ernähren sich von Insekten wie Ameisen oder Termiten und sind verwandt mit dem Ameisenbär.

Wegen ihrer Schuppen sind sie allerdings beliebtes Jagdobjekt und daher vom Aussterben bedroht. Schuppentiere stehen unter strengem Naturschutz. Nawa & Bubo setzen sich daher besonders für diese schönen Tiere ein.

Mehr erfahrt ihr im Surfraum Nawa & Bubo in Asien

Projektpräsentation Nawa & Bubo auf Reisen an ihrer Schule

Du bist eine pädagogische Fachkraft, Bildungsreferent, Sozialarbeiter oder Jugendbegleiter und möchtest  ein Projekt zum Globalen Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Fokus auf Biologische Vielfalt in Afrika, Asien oder Südamerika an deiner Schule/Einrichtung mit Kindern umsetzen?

Explority kommt für eine Projektpräsentation Young Voices for Sustainable Development:  Nawa & Bubo auf Reisen an eure Schule in Berlin / Brandenburg. Mehr Informationen bzw. Möglichkeiten für eine Buchungsanfrage gibt es unter post@explority.org

Text: W. Fischer

Eulen in Afrika

 

Rotrücken Fischeule lebt in Westafrika

Eulen verzaubern uns durch ihr geheimnisvolles Wesen und Aussehen und ihre atemberaubenden Flugeigenschaften. Weltweit gibt es ca. 200 verschiedene Arten von Eulen. In Märchen spricht man oft von einer „weisen“ Eule oder einem „komischen“ Kauz. Das seit ca. 2.400 Jahren bekannte Sprichwort „Eulen nach Athen tragen“ beschreibt, etwas Überflüssiges zu tun. Heutzutage kann man die Eule auf der Rückseite der griechischen 1- Euro-Münze bestaunen. Wie viele andere Tierarten sind auch die Eulen durch das weltweite Bevölkerungswachstum bedroht. Denn ihre Schlaf- und Nistplätze werden immer weniger, so daß ihre Bestände stetig abnehmen. Eulen sind in der Regel
alle nachtaktiv. Sie jagen bis in die Dämmerung hinein und sind aufgrund ihrer geräuscharmen Flugkünste von den Beutetieren kaum zu hören. Eulen werden in drei Hauptkategorien unterteilt: gewöhnliche oder eigentliche Eulen, Schleiereulen und Uhus.

Verbreitung von Schleiereulen in Afrika

Schleiereulen leben auf allen Kontinenten der Erde außer der Antarktis. Sie werden aufgrund ihres herzförmigen Gesichtes und den verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen gut erkannt. Die hier im Bild zu sehende Afrika-
nische Gras Eule, auch Kap Eule genannt ist nur in Afrika und dort eher in Zentralafrika zu finden. Sie wird bis zu 42cm groß. Während der Jagd gleitet die Schleiereule oft nur wenige Meter über dem Erdboden; ihr Flug ist dabei
nahezu geräuschlos.

Mehr zu Eulen findet ihr im neuen Heft Nawa & Bubo in Afrika. Schaut doch mal rein!

Paarhufer und Unpaarhufer: Kennst du den Unterschied?

Huftiere sind wie alle Tiere oder Lebewesen auf der Erde Spezialisten. Sie werden in zwei Gruppen unterteilt: Paar- und Unpaarhufer. Wie die Aufteilung vermuten lässt, unterscheiden sich die beiden Unterkategorien durch die Anzahl der Zehen voneinander: Unpaarhufer haben ein ungerade Anzahl an Zehen (1-3), Paarhufer eine gerade Anzahl (2 oder 4). Sind Pferde demnach Paarhufer oder Unpaarhufer? Richtig! Es sind Unpaarhufer, da sie nur eine
Zehe (pro Huf) haben. Unpaarhufer sind reine Pflanzenfresser.

Erkennst du diese afrikanischen Tiere oben auf dem Bild??

Die berührende Geschichte vom Nashorn BRUTALIS

 


Die berührende Lebensgeschichte vom Nashorn Brutalis
erzählt von Christian Fourie aka „Chrigi in Afrika“


Brutalis wurde 1977 im Knowsley Safari Park in Lancashire, England, geboren. Er war einer der ersten weiße Nashörner, die in Gefangenschaft in England geboren wurden. Unglücklicherweise mussten die Wächter ihn unmittelbar nach der Geburt von seiner Mutter trennen und es gelang ihnen nicht, ihn ihr wieder zuzuführen. Das kleine Nashorn wurde von seinen Zoowärtern von Hand aufgezogen.


Es war damals wenig über den komplizierten Prozess der Handaufzucht eines Nashorns bekannt und Brutalis wurde kein Kontakt zu anderen Nashörnern ermöglicht, bis er elf Jahre alt war. Dies bedeutete aber, dass der arme Brutalis stark von Menschen geprägt wurde oder mit anderen Worten, er wusste kaum, dass er ein Nashorn war.

Als Brutalis im Alter von 9 oder 10 Jahren ein ausgewachsener Bulle wurde, wurde er sehr aggressiv und gewalttätig und ein zunehmendes Problem für den Safari Park. Der Safari Park versuchte zuerst, ihn an einen anderen Zoo in England zu vermitteln. Aber er zerstörte dort sofort einen Stall und wurde sofort zurückgeschickt. Der verzweifelte Knowsley Safari Park, wusste nicht mehr, was er mit einem gewalttätigen Nashorn anfangen sollte und verkaufte ihn schließlich an einen holländischen Tierhändler, der ihn wiederum als Zuchtbullen an den Aalborg Zoo in Dänemark verkaufte.


Sobald Brutalis in Aalborg ankam, zerstörte er alles, was er konnte. Aalborg rief den Givskud Zoo an, dessen Einrichtungen größer und stärker waren als die in Aalborg, um zu sehen Sie, ob Givskud dieses „verrückte“ Nashorn akzeptieren würde. So kam Brutalis 1990 in den Givskud Zoo. Zu dieser Zeit war Richard Østerballe Kurator und Zoologe im Givskud Zoo und versuchte 3 Jahre lang, das sich schlecht benehmende Nashorn dazu zu bringen, sich zu bessern. Es wurden viele verschiedene Ideen ausprobiert, wie zum Beispiel: verschiedene Fütterungsroutinen, das Zusammenbringen von Brutalis mit verschiedenen Nashörnern oder auch anderen Tieren, aber nichts funktio-
nierte. Brutalis war ein extrem gefährliches Nashorn, das alle und alles angriff. Richard kontaktierte verschiedene afrikanische Nashornspezialisten, um zu sehen, ob sie irgendwelche Vorschläge hatten, aber er stellte bald fest, dass sie weniger über das Verhalten von Nashörnern wussten als er selbst!


In den drei Jahren wurden nur geringe oder keine Fortschritte erzielt, und es wurde schließlich in Zusammenarbeit mit der Europäischen Zuchtkommission für Nashörner entschieden, Brutalis einzuschläfern. Zwei Wochen nach der Entscheidung wurde Richards einer von Richards von einem seiner afrikanischen Kontakte angerufen und ihm mitgeteilt, dass ein großes privates Wildreservat namens Ongava in Namibia Brutalis im Reservat freilassen möchte um zu sehen, ob Afrika einen Unterschied für ihn machen könnte….

wollt ihr wissen, wie die Geschichte weitergeht? Schaut doch mal rein in unser neues Heft Nawa & Bubo in Afrika

Interview mit Christian Fourie, Ranger in Namibia

Christian Fourie, Namibia

Explority spricht mit einem echten Ranger (Wildhüter) im Süden Afrikas. Christian erzählt uns von seinen spannenden Begegnungen Nashörnern und wie es ist in Afrika als Kind mit Kontakt zum Naturvolk der San in Namibia aufzuwachsen.

Hallo Christian! Wie geht es dir?
Hallo! Mir geht es gut, Danke. Kannst Du uns sagen, wo Du lebst?
Ich lebe und arbeite zwischen 2 Ländern: Namibia und Südafrika. Es hängt von der Jahreszeit und den Naturschutz- oder Tourismusprojekten ab, mit denen ich beschäftigt bin.


Bist du ein geborener Namibier? Woher kommen deine Eltern?
Ja, geboren und aufgewachsen bin ich in Namibia. Bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1990 hieß es „Südwestafrika“. Meine Eltern sind ebenfalls Namibier, aber die Antwort darauf ist kompli-
zierter, da unsere Herkunft ziemlich gemischt ist. Zum Teil bin ich französischer Hugenotte, der 1698 nach Südafrika kam, Teil Kolonialdeutscher aus dem Schwarzwald, Teil San aus der Botswana Kalahari Gegend.

Bist du viel im Busch aufgewachsen?
Ja. Ich verbrachte meine prägenden Jahre bei meinen Großeltern, die meinen jüngeren Bruder und mich großgezogen haben. Blumenfelde, die Farm, befindet sich in der Kalahari-Region
im alten Südwestafrika, heute Namibia.

Interview mit der “Gorilla” Ärztin Dr. Gladys Kalema-Zikusoka

Dr. Gladys Kalema-Zikusoka, Uganda

Explority hatte Gelegenheit, mit  einer sehr spannenden Afrikanerin zu sprechen: Dr. Gladys Kalerna-Zikusoka ist Tierärztin und betreut Gorillas in einem Naturschutzgebiet in Uganda. Außerdem hat sie eine Stiftung gegründet, mit der sie die Arbeit des Naturschutzgebietes unterstützt.

Hallo Dr. Gladys, sie sind Veterinärin im Bwindi Impenetrable Forest National Park in Uganda, wo der Berggorilla lebt. Sind sie ein Gorilla-Doktor?
Ja, ich bin eine Gorilla-Doktorin! Mein erster Job in der medizinischen Versorgung von Gorillas war bereits 1996, womit ich die erste Ärztin für Gorillas in Uganda wurde.

Wie oft sehen Sie Gorillas?
Ein- oder zweimal im Monat besuche ich die
Gorillas im undurchdringlichen Bwindi-Natio-
nalpark, in dem sich der Berggorilla befindet.

Wie fühlen sie sich, wenn Sie einen Gorilla treffen?
Es ist etwas ganz Besonderes, es ist magisch. Ich fühle mich sehr entspannt, weil der Gorilla sehr ruhig und sanft ist, wie ein riesiger Buddha. Was für ein Tier ist der Gorilla? Mit 98% Übereinstimmung des genetischen Materials sind Gorillas dem Menschen sehr nahe. Sie sind Vegetarier und essen Pflanzen, Blätter und Stängel, nicht so viele Früchte, weil sie die meiste Zeit am Boden verbringen. Sie ziehen die Stängel der Bananenpflanze der Frucht vor, was häufig zu Konflikten mit lokalen Bananenbauern führt. Gorillas leben in Gruppen, angeführt von einem alten männlichen Gorilla der wegen seiner silbernen Haare
auf dem Rücken Silberrücken genannt wird. Seine Gruppe besteht aus einem Gorilla Harem mit einem bis sechs Weibchen. Wenn sie Babys haben, ziehen sie sie auf, bis sie ihr eigenes Bett bauen können. Erst dann, nach 4 Jahren, bekommt das Gorilla Weibchen ein weiteres Baby. Die älteren Gorillas kümmern sich emotional
gut um die jüngeren, bis sie unabhängig werden können.

Ein männlicher Berggorilla in Uganda


Wie können Sie die Gesundheit der Gorillas überwachen?
Wir können ihre Gesundheit überwachen, indem wir sie besuchen. Wir prüfen, ob sie aufgrund von Allergien oder Krankheiten wie
Krätze abnormales Verhalten wie Niesen oder Kratzen zeigen. Manchmal, wenn ein Baby weint, wissen wir auch, dass etwas los ist, weil Gorilla-Babys normalerweise nicht weinen. Wir können ihren Kot sammeln und später im Labor nach Auffälligkeiten untersuchen.


Wie heilen sich Gorillas, wenn sie krank sind?
Gorillas verwenden Heilpflanzen. Wir können auf ihren Kot schauen und sehen, welche Art von Pflanzen sie essen, um sich selbst zu heilen, zum Beispiel wenn sie Würmer haben…..

Neugierig geworden? Das ganze Interview findet ihr in den Bildungsmaterialien. Dazu besucht ihr den Surfraum von Nawa & Bubo in Afrika

Rhino und das Feuer Afrikas

Eine Geschichte der Buschleute San aus Namibia erzählt von den Nashörnern, und was diese mit dem Feuer in Afrika zu tun haben. Eine unglaubliche Geschichte!

Nashörner sind besondere Tiere, die leider überall in Afrika wegen ihres Horns gejagt werden, obwohl es streng verboten ist!

Mehr über die Nashörner erfahrt ihr hier.

 

Die Medizin der Nzhu – Eine inspirierende Gorillageschichte

Im Rahmen unseres märchenbasierten Projektes Young Voices for Sustainable Development – Nawa & Bubo auf Reisen haben wir für unser Afrika Modul eine spannende Gorilla Geschichte aus Kamerun aufbereitet.

In “Die Medizin der Nzhu” geht es um die Bedeutung von Heilkräutern für Gorillas und auch für den Menschen. Denn die Naturvölker, die keine medizinische Versorgung nach unserem Verständnis hatten und teilweise auch noch haben, bedienten sich auch bei Tieren und deren Wissen von Naturmedizin.

So ist die Yoruba Pflanze für ihre vielfältigen heilenden Eigenschaften sehr geschätzt bei den Menschenaffen, aber auch bei den Naturvölkern, die sich den Lebensraum mit den sanften Riesen teilen.

Wer mehr über die Heilpflanzen oder die Gorillas erfahren möchte, schaut sich einfach um bei den Bildungsmaterialien “Nawa & Bubo in Afrika”.